Zeitschriften-Rezension: „Flow“

von | Feb 6, 2015

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

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Hallo, ihr Lieben!

Für mich ist es jedes Mal ein ganz großes Ereignis. Das Erscheinungsdatum der neuen „Flow“ sehne ich herbei, wie den Heiligabend.
Sobald „ich sie hab“ möchte ich mich am liebsten mit einem Latte Macciato in eine kleine Höhle zurückziehen und nur noch lesen.
Zumindest mit meiner Getränkewahl, passe ich perfekt in die Zielgruppe. Denn der „Stern“ schrieb im Mai 2014 über die „Flow“ sie sei „für Latte Macciato-Mädchen, die vom Leben überfordert sind. Alles sei ganz entzückend, ziemlich naiv und selbstverständlich retro – in der Optik, wie auch im Weltbild.“

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Innenteil Flow/ 1. Quartal

Ich oute mich hiermit als „Flow-Mädchen“. Ich liebe Kaffee mit viel Milchschaum, ich finde es super Dinge, mit meinen Händen zu erstellen, schön zu wohnen hat für mich einen sehr hohen Stellenwert und wenn ich mir Zeit für eine Zeitschrift nehme, möchte ich Beiträge über schöne Dinge lesen. So!

Das Heft ist vor einem Jahr in Deutschland erschienen und schon die Erstsauflage hat alle Erwartungen übertroffen. 30.000 Leser(innen) hatte die Flow im Januar 2015.

Die aktuelle „Flow“ (das 7. Heft) möchte ich Euch hiermit vorstellen:
Obwohl dieses Magazin sonst von seinen wunderschönen Illustrationen lebt, enthält das Heft dieses Mal sehr viele schöne alte Fotografien, z.B. auf den Registerseiten, wo Fotos von schlafenden Stars platziert wurden. Damit macht das Magazin den Eindruck, man halte ein persönliches Fotoalbum in den Händen, denn die Bilder sind echte, private Schnappschüsse.

Großes Thema in diesem Heft ist „Suchen & Finden“.
Das Aufmacher-Thema lautet: „Bin das Ich?“
Wer bin ich und was treibt mich an?
Dies ist die zentrale Frage, um sich selbst zu finden. Vorgestellt wird z.B. das Gedankenexperiment „Die ewige Wiederkunft des Gleichen“ des Philosophen Friedrich Nietzsche. Darin stellt man sich vor, man müsse bis in alle Ewigkeit das Leben, das man jetzt führt, noch einmal leben, wieder und wieder. Wenn uns der Gedanke, der ewigen Wiederkunft eher heiter stimmt, ist das ein Zeichen dafür, dass man zufrieden ist mit dem, was man tut. Man ist also auf einem guten Weg und macht, was zu einem passt. Wenn dir der Gedanke aber zutiefst widerstrebt, ist es höchste Zeit, einen anderen Weg einzuschlagen und etwas zu ändern.

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Innenteil Flow/ 1. Quartal

Da ich im letzten Jahr einen ziemlich krassen Schnitt durch meine Biografie gezogen habe, stehe ich selber vor der Frage: „Wo will ich hin?“
Deshalb hat mich dieses Thema sehr angesprochen
Das großes DIY (do it yourself) -Thema ist das Handlettering. Dazu gibt es sogar ein Übungsheftchen mit Anleitungen zum Nachzeichnen. Außerdem werden viele Beispiele gezeigt.
Zudem werden, wie in jedem Heft, viele Menschen vorgestellt, die zum Teil sehr ungewöhnliche Dinge tun oder erlebt haben. Es gibt zum Beispiel eine große Reportage über Arne Nerjordent, einem Norweger, der mit Stricken reich geworden ist.

Für mich ist das Lesen der „Flow“ immer wie ein kleiner Wellnesurlaub. Ich tauche ab in eine ruhige Welt und wenn ich das Heft zuklappe ist mein Kopf voller neuer Ideen.

Liebe Grüße, Dani