Überall Schutz vor Gefahren: Das soll der heutige bundesweite Warntag leisten

von | Dez 8, 2022

Sirene/ Symbolbild

Sirene/ Symbolbild

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Heute, am Donnerstag, den 8. Dezember 2022, heulen in Nordrhein-Westfalen und im ganzen Bundesgebiet ab 11.00 Uhr die Sirenen. Der Grund dafür ist der zweite deutschlandweite Warntag.

Die Regierungen des Bundes und der Länder sowie die beteiligten Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden nutzen den Aktionstag, um ihre Warnmittel zu testen.

Dazu gehören Sirenen, digitale Anzeigetafeln, Lautsprecherfahrzeuge, Warn-Apps, sowie Meldungen im Radio, im Fernsehen und in den Sozialen Medien.

Der Bund wird zudem erstmals die Warnmittel Cell Broadcast testen, mit denen automatisch Warnungen auf die Mobilgeräte von Menschen innerhalb bestimmter Funkzellen gesendet werden.

„Niemand sollte am Donnerstag in Panik verfallen, wenn die Sirenen heulen. Die Probewarnung dient unser aller Sicherheit. Allerdings muss eine Warnung im Ernstfall auch als solche erkannt werden. Nur wer regelmäßig übt, weiß, welche Rädchen dann ineinandergreifen müssen und erkennt, wo es noch hakt. Auch Warnen will gelernt sein“, sagte Innenminister Herbert Reul mit Blick auf den kommenden Donnerstag.

Die Menschen für den Warntag sensibilisieren

Der bundesweite Warntag soll die Menschen in Deutschland für das Thema Warnung sensibilisieren und das Zusammenspiel verschiedener Warnmittel überprüfen. Hierbei gilt es, deren Funktion zu testen sowie etwaige Schwachstellen zu lokalisieren. So soll im Ernstfall eine optimale Bevölkerungswarnung gelingen. Eine Warnung soll bestenfalls über viele verschiedene Wege und Kanäle erfolgen, um möglichst schnell möglichst vieleMenschen zu erreichen. Dabei unterscheidet sich der Warn-Mix von Ort zu Ort.

In Nordrhein-Westfalen sind die Sirenenanzahl seit 2017 von rund 4.200 auf aktuell knapp 5.700 gestiegen. Außerdem stellten sowohl der Bund als auch das Land Kommunen seitdem mehr als vier Millionen Euro für die Warninfrastruktur bereit. Für die Zukunft sind 1,1 Millionen Euro jährlich als Investitionssumme geplant.

„Die schreckliche Flutkatastrophe 2021 hat gezeigt, dass wir das Thema ,Warnung der Bevölkerung‘ sehr ernst nehmen müssen.. In Nordrhein-Westfalen haben wir schon vor Jahren damit begonnen, landesweite Warntage zu veranstalten – und wir lernen jedes Mal dazu. Wenn es darauf ankommt, müssen wir in der Lage sein, die Menschen kurzfristig über alle verfügbaren Kanäle zu erreichen“, so Minister Reul.

Unter der Internetadresse https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/bundesweiter-warntag-2022-2149902 stellt die Bundesregierung ausführliche Informationen zum Thema Warnung und zum bundesweiten Warntag bereit.