Wacken 2022: Zwischen Slipknot, Mambo Kurt und Cashless Payment

von | Aug 9, 2022

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Wacken 2022: Zwischen Slipknot, Mambo Kurt und Cashless Payment

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Der After-Festival Blues hat uns im Griff. Wacken 2022 ist Geschichte und – abgesehen von ein paar Anlaufschwierigkeiten rund um das Cashless Payment System, die im kommenden Jahr der Vergangenheit angehören sollten – war es mal wieder bombastisch.

Während sich am Wacken Wednesday noch viele darüber aufregten, stundenlang in Schlangen zu verharren, bis sie „endlich ihr Bändchen mit dem Pay Chip bekommen hatten“, ging an den darauffolgenden Tagen schon vieles schneller. Der Ärger war bald vergessen und es zeugt letztendlich auch von einem großen Vertrauen in den Veranstalter, dass Wacken 2023 (Ticketpreis 299,00 EUR) binnen fünf Stunden ausverkauft war.

Wacken 2022 und sein Cashless Payment

Vorweg: Bei den folgenden Zeilen handelt es sich um meine persönliche Meinung, die ich aber mit vielen Festivalbesuchern teile. Ein Wacken ohne Bargeld kann funktionieren. Bezahlt wird über einen kleinen Chip, der am Festivalbändchen fixiert wurde. Dieser kann an etlichen Stationen entweder bar oder mit EC Karte aufgeladen werden.

Der Bezahlvorgang geht dadurch wirklich um einiges schneller. Einmal Piepsen reicht und du bist deine 7,90 Euro für eine Portion Pommes los. 7,90 EUR? Ja, die Preise waren in diesem  Jahr schon ordentlich. Ein Wasser kostete 4,50 Euro. Wer den Becher behalten wollte, zahlte nochmal 2,00 Euro mehr.

Das eigentliche Problem mit dem Cashless Payment bestand wahrscheinlich tatsächlich zum Großteil in der Bändchenausgabe. Wenn 25.000 Metalheads ihre Bändchen haben wollen, weil sie ansonsten NICHTS zahlen können, kann das schonmal auf die Stimmung drücken.

Die Veranstalter erklärten jedoch, dass ihr Anspruch hier höher sei und dass es verständlich wäre, nicht fünf Stunden ausharren zu wollen.

Bildeindrücke zum Wacken 2022

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Die Bands, die Musik und das Infield

Wacken fuhr in diesem Jahr einiges auf, was in der Metal Szene Rang und Namen hat. Absolute Highlights waren unter anderem Powerwolf, Slipknot und Judas Priest. Aber auch Danko Jones, Godzilla in the Kitchen und The Iron Maidens konnten sich definitiv sehen lassen.

2022 bewies aber auch einmal mehr: Wacken verändert sich. So eroberte Alligatoah die Louder Stage. Auch er wurde von den Metalheads gefeiert und spätestens jetzt war klar: Musik verbindet.

Ein anderer „Headliner“ gab sich auch in 2022 erneut die Ehre: Mambo Kurt. Mit seiner Heimorgel war er tatsächlich jeden Tag am Start und sorgte mit „Angels“, „Maria I like it loud“ und „Du trägst keine Liebe in dir“ für Abwechslung. Wenn Metalsheads eine Polonaise starten, ist Mambo Kurt nicht weit.

Ergänzt wurde das Ganze durch ein Rahmenprogramm, bei dem unter anderem Zombies die Massen am Morgen in das Infield trieben.

Festivalbilanz zum Wacken 2022

Dass die Grundstimmung gut war, zeigte sich auch an der Festivalbilanz: Weniger Polizeieinsätze und weniger Menschen im Sani-Zelt als in 2019.

Im kommenden Jahr stehen keine Geringeren als Iron Maiden auf der Bühne des Heiligen Ackers. Wacken 2023 ist schon jetzt ausverkauft. Wer dabei sein möchte, muss auf Gewinnspiele oder die Ticketbörse hoffen.

Liebst,

Conny