Gestern Abend waren Genesis zum zweiten und zum vorletzten Mal im Rahmen ihrer Abschiedstour in Köln zu Gast. Es gab einen bunten Ritt durch jahrzehntelange Bandgeschichte und klare Worte („F*cking Idiot!“) in Richtung Putin.

Immer wieder hatte es den Anschein, als würden die gebrechliche Statur von Phil Collins und eine immer noch kräftige und unverkennbare Stimme nicht wirklich zusammenpassen. Nein, dieser Mann wird nicht leiser. Und eigentlich ist es nur schwer vorstellbar, dass so jemand in Rente gehen könnte. Aber es ist so. „The Last Domino“ ist die Abschiedstour. Vorher wird aber noch einmal gefeiert.

Auch bei „The Last Domino“: Phil Collins ist „Not Dead Yet“

Nein, Phil Collins braucht kein Mitleid. Er liebt das, was er tut und ist wahrscheinlich finanziell eher weniger darauf angewiesen, etwa 2,5 Stunden auf der Bühne zu sein.

Unterstützt vom Rest der Band, unter anderem von seinem Sohn am Schlagzeug, sang er sich durch Hits wie „Mama“ oder „I can’t dance“ und sorgte immer wieder für stehende Ovationen.

Ja, er ist krank und nein, man kann es nicht übersehen. Aber er ist noch da. Und bringt vielen Menschen genau den Spaß, den diese sich von einer Legende in dieser Größenordnung erwarten.

„Ganz nebenbei“ haben die Jungs auch eine (hoffentlich) lange Serie an Konzerten in der Lanxess Arena eingeläutet. Bleibt zu hoffen, dass Corona die Kulturbranche nicht noch mehr beutelt als ohnehin schon.

Songs mit Gänsehaut und Bass und 14.000 Menschen feiern

Besonders andächtig wurde es, als die Band Akustik-Versionen von „That’s All“ und „Follow You, Follow Me“ zum Besten gaben. Ja, die Feuerzeugromantik in den großen Hallen gibt es noch,… auch wenn diese aus den Lampen der Smartphones kam.

Gestern Abend haben 14.000 Menschen gefeiert. Die Musik, das Leben und vielleicht auch eines der berühmtesten Steh-Auf-Männchen der Musik Geschichte.

Liebst,

Conny