Bernd Stelter und das Kabuff Orchester

von | Sep 26, 2018

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

niveau-texter

Am letzten Wochenende waren die liebe Sandra und ich für euch im Capitol zu Gast. Hier wartete Bernd Stelter mit seinem Kabuff Orchester. Wer bei „Bernd Stelter“ nur an Karneval, die „drei Haare auf der Brust“ und „Sieben Tage, Sieben Köpfe“ denkt, wurde vergleichsweise schnell eines Besseren belehrt.

„Drei Haare auf der Brust“ als Opener

„… dann ist auch die Frage beantwortet, ob ich das spiele und das Thema ist vom Tisch.“ lacht Stelter. Und dieses Lied sollte auch das einzig spezifisch „karnevallastige“ des Abends bleiben. Anstatt „Mahatma Glück, Mahatma Pech…“ und Duffta-duffta Musik folgte eine wahre thementechnische Achterbahn durch so ziemlich alle menschlichen Gefühlslagen. Hätte mir vor einiger Zeit jemand gesagt, dass ich zu einem Bernd Stelter Lied bratschen würde, so wie damals, als Robbie bei Take That gekickt wurde, hätte ich ihn ausgelacht. Die gute Nachricht: ich war nicht die Einzige. Egal, ob beim Gute-Nacht-Lied für seine Tochter oder bei einem Song, der den Tod der eigenen Eltern verarbeitet: Stelter zeigte, gemeinsam mit seinem Kabuff Orchester, dass er eben mehr kann, als Karneval.

Über zwei Stunden musikalische Unterhaltung und Comedy

Schon vorher hatte Bernd uns im Interview verraten, dass es sich bei „Wer singt, braucht keinen Therapeuten“ um kein klassisches Stand-Up Programm handelt. Er tippte auf „30 Prozent Kabarett, 70 Prozent Musik“. Was sich jetzt anhören mag, wie ein Konzert, war am Ende eine gesunde Mischung aus Gags, Interaktion und Musik.

Nicht nur in der Pause wurde noch gelacht und mit einem „Hätte ja nicht gedacht, dass es so gut ist.“ der Abend gefeiert. Am Ende gab es dann auch noch für jeden Autogramme. „Ich gehe nicht, bevor nicht jeder ein Autogramm hat.“ sagte Stelter, „… also jeder, der eins will.“

Nach so viel Gefühls-Auf-und-Ab über Liebe, Kinder, Sterben, den Mauerfall und SM-Sex fiel auch der Weg zum Parkhaus nicht mehr schwer. Apropos „Parken“: solltet ihr demnächst im Capitol sein – derzeit wird der Parkplatz gegenüber umgebaut. Nächste -weitestgehend unkomplizierte- Option: das Parkhaus am Hauptbahnhof (Fußweg: ca. 10 bis 15 Minuten).

Liebst,

Conny