Wenn es darum geht, die aktuelle Bachelor-Staffel zu bewerten und möglichst neutral zu beurteilen verlassen wir uns unter anderem auf unser Trash-TV-Wissen, das Casting von RTL und auf Menschen, die Ahnung von dem haben, was da momentan jeden Mittwoch über unsere Mattscheibe flimmert. Oli Sanne, seines Zeichens Ex-Mr. Germany (gibt man so einen Titel eigentlich je ab?), Ex-Bachelor (diesen Titel hat er abgegeben, ist er doch heute mit seiner wundervollen Vivien zusammen) und Fitness-Fachmann hat sich mit uns vor ein paar Tagen über die aktuelle Staffel, Knutschereien im TV und Liz‘ jüngste Äußerungen unterhalten.

Liebst,

Conny

Conny: „Was hältst du denn von der aktuellen Staffel?“

Oli: „Ehrlich gesagt, sehe ich das Ganze ja immer mit zweierlei Augen. Einmal als „normaler“ Zuschauer, aus dessen Perspektive mit natürlich die Kulisse und die Aktionen begeistern. Andererseits sehe ich die Serie auch als „Ehemaliger“. Da muss ich einfach sagen, dass ich es bei mir schöner fand. Das eigene Kind ist ja auch immer das Tollste (lacht). Selbstverständlich verbinde ich mit meiner Staffel ganz andere Emotionen, weil ich eben mit dem Herz dabei war. Aber ich höre auch von anderen, dass meine Staffel lockerer und herzlicher gewesen sei.“

Conny: „Wie ist denn deine Meinung in Bezug auf Leonard?“

Oli: „Grundsätzlich ist das Aussehen natürlich Geschmackssache. Ich finde, dass er als Mann nicht schlecht aussieht, er hat einen durchtrainierten Body. Kleine Makel hat er auch. Er hat eben einen leichten Silberblick und lispelt etwas. Vielleicht kommt das aber auch nett an. So hat eben jeder etwas anderes. Ich habe Segelohren, er hat ein schielendes Auge. Mein Gott,… man ist nicht perfekt. Auch ein Bachelor soll nicht perfekt sein. Authentisch zu sein ist viel wichtiger. Wenn er sich so gibt, wie er ist, dann hat er alles richtig gemacht.“

Conny: „Hast du eine Favoritin?“

Oli: „Ich wurde im Vorfeld schon auf Grundlage der Bilder gefragt, wer denn gewinnen könnte. Nachdem ich aber ein paar Folgen gesehen habe, würde ich ganz andere Tipps abgeben. Die Art der Menschen macht viel aus. Auch bewegte Bilder wirken komplett anders. Meine ursprüngliche Vermutung ist nicht mehr aktuell. Ich hatte Denise in meinem persönlichen Ranking garnicht so weit vorne. Mittlerweile gefällt sie mir aber mit am besten. Für Jasmin kann ich mich mittlerweile nicht mehr so sehr begeistern. Sie ist sehr stark geschminkt und die Art und Weise, wie sie sich gibt, begeistert mich auch nicht wirklich.“

Conny: „Und Daniela?“

Oli: „Ja, Daniela finde ich auch gut. Sie wirkt sehr authentisch und ehrlich. Ich glaube ihr, dass sie ihn wirklich mag.“

Conny: „Also kannst du es auch nicht verstehen, dass sich viele darüber aufregen, dass so viel geknutscht wird?“

Oli: „Ich habe mit drei der Teilnehmerinnen geknutscht, finde es aber wirklich lächerlich, sich dann darüber lustig zu machen. An Karneval geht es oftmals in den Hochburgen schlimmer zu. Man sieht da Mädels, die vielleicht an einem Abend mit sechs Typen rumknutschen. Natürlich wollen die Zuschauer sowas einerseits sehen, andererseits möchte man ja auch selbst nicht die Katze im Sack kaufen. Wenn ich jemanden aussuche, möchte ich auch riechen, fühlen und schmecken. Auch das Sexuelle ist wichtig.“

(c) www.jrphoto.at

Conny: „Ist es nicht komisch, zu knutschen, wenn die Kameras dabei sind?“

Oli: „Du vergisst die Kamera nicht, aber wenn die kuscheligen Momente kommen, verschwinden die Kameraleute auch. Die Crew haut ab, die Kamera läuft und man hat seine Ruhe. Natürlich hat man aber immer im Hinterkopf, dass man „beobachtet“ wird.“

Conny: „Müssen wir uns denn nach Liz‘ Äußerungen Gedanken um dein Liebesglück machen?“

Oli: „Man muss ganz ehrlich sagen, dass man nicht weiß, wie das Ganze wieder dargestellt oder zusammen geschnitten wurde. Wenn es wirklich so gemeint war, dass sie sagt, sie würde es gerne nochmal mit mir probieren, ist es eine peinliche Aktion. Aber je nachdem, wie ihr die Worte in den Mund gelegt wurden, muss man sie vielleicht auch ein wenig in Schutz nehmen. Wir haben das alles neutral gesehen. Vivien und ich haben uns angegrinst. Alles gut.“