Conny meets Matze Knop

von | Mrz 4, 2015

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

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Hallo, ihr Lieben!
Auch wenn sich gerade die ersten Sonnenstrahlen zeigen und es draußen schon ein wenig nach Frühling riecht, stehen aktuell einige Filme in den Startlöchern der Kinos, die es wert sind, beachtet zu werden. Heute möchten wir euch auf einen Streifen hinweisen, der morgen auf die Leinwände der Republik wandern wird und hier sicherlich für jede Menge Lacher und Action sorgt. Wir haben uns mit dem Comedian und Synchronsprecher Matze Knop in Köln getroffen, um mit ihm über „Fußball – Großes Spiel mit kleinen Helden“ zu reden.
Worum es in diesem Film geht, welche Rolle Matze darin spielt und wie (hoffentlich) die kommende Damen-Fußball-WM ausgeht, lest ihr hier!

Alle Infos zu Matze, seiner bevorstehenden Tour („Diagnose Dicke Hose“) und seinen TV-Auftritten findet ihr auf seiner Seite unter http://www.matzeknop.de/!

Liebst,
Conny

9815_788797231201969_2687606288805082165_nConny: „Kannst du für uns kurz die Handlung von „Fußball – Großes Spiel mit kleinen Helden“ zusammenfassen?“

M. Knop: „Es geht um einen Jungen, der sehr gut Kicker spielen kann. Dieser gewinnt dann gegen einen anderen Jungen, der der Meinung ist, ER wäre der bessere Kicker-Spieler. Der Junge, der damals verloren hat, kommt später als der größte Fußballstar der Welt zurück. Er ist quasi Diego Maradona, Lionel Messi und Mario Götze in einer Person (lacht) und fordert den Jungen, der ihn damals geschlagen hat, zu einem echten Fußballspiel heraus. Die Kicker-Figuren von damals spielen in dem Film eine ganz entscheidende Rolle. Ich glaube, ich darf verraten, dass sie lebendig werden. Es wird einiges geboten.“

Conny: „Wer sollte sich denn den Film auf jeden Fall anschauen?“

M. Knop: „Natürlich ist es zunächst einmal ein Film für Kinder und Fußballfans. Im Endeffekt geht es um den Sport und ein ganz entscheidendes Fußballspiel. Es werden viele Lacher dabei sein und viele Dinge, die einen Fußballfan interessieren und bei denen er mitfiebern kann. Jeder von uns hat schon einmal gekickert. Das soll aber nicht heißen, dass keine Frauen in den Film gehen sollen! Liebe Mädels, ich weiß, dass ihr beim Kartenkauf ganz wichtig seid! Daher: Geht mit! Es ist mehr als „nur auszuhalten“! Es ist wirklich rührig, süß und lustig.“

Conny: „Wie lange hast du gebraucht, um deine Rollen zu synchronisieren?“

M. Knop: „Bei mir waren es zwei oder drei Tage. Ich habe ja auch nicht alle, sondern „nur“ viele Rollen gesprochen. Außerdem habe ich schon mal in einem Synchronstudio, zum Beispiel für „Hüter des Lichts“, gearbeitet. Zumindest wird mir immer gesagt, ich sei relativ flott.“

Conny: „Hattest du mit den anderen Synchronsprechern überhaupt etwas zu tun oder hast du allein und eingesperrt im Kabüffchen gearbeitet?“

M. Knop: „Man hat wenig miteinander zu tun. Meistens macht man seinen Job im Studio, kommt morgens, wenn es noch dunkel ist, geht in einen Raum, der dunkel ist… und wenn man Feierabend hat, ist es draußen dunkel. Man bekommt auch etwas zu trinken und darf zwischendurch auch etwas essen (lacht). Im Großen und Ganzen ist man aber während der Arbeit in seinem eigenen Kosmos.“

Conny: „Gibt es beim Synchronsprechen auch die klassischen Outtakes?“

M. Knop: „Ja, die gibt es. Immerhin muss man immer mit der Stimme genau auf der Mundbewegung der Figur sein. Wenn es nicht hinhaut, wird die Aufnahme drei, fünf oder zehn Mal gemacht. Natürlich doktort man zwischendurch auch ein wenig herum und macht Blödsinn.“

10947230_788797317868627_1763152953522667981_nConny: „Sind denn deine bekannten Stimmen bzw. die Charaktere auch in dem Film vertreten?“

M. Knop: „Ich glaube, dass der Kaiser an einer Stelle mit dabei ist. Gerd Rubenbauer ist auch zu hören und wir haben einen Charakter, der eine Mischung aus Dante und Lucatoni spricht. Lucadante, quasi (lacht). Bei Rolando hatten wir zunächst überlegt, ob wir ihn wie Ronaldo sprechen lassen sollen. Dann wäre es lustig gewesen, aber die Rolle wäre weniger bedrohlich geworden. Im Sinne des Films und der Wirkung muss man sich überlegen, wie die Figur sprechen soll.“

Conny: „Demnächst bist du wieder auf Tour. Das Programm heißt „Diagnose dicke Hose“: Wie kommt man denn auf so einen Titel?“

M. Knop: „Mein vorletztes Programm hieß „Operation Testosteron“, das letzte hieß „Platzhirsche“. Ich habe mir gedacht, dass „Diagnose dicke Hose“ wunderbar dazu passt. Hintergrund des Ganzen ist natürlich einerseits, dass die Jungs, die ich parodiere, oft auf dicke Hose machen, andererseits geht es aber darum, dass man einfach zu seinen Träumen und Zielen stehen soll. Man macht sich zu viele Gedanken darüber, was der Nachbar denkt. Dann sage ich: Scheiß drauf! Wenn die Frisur nicht sitzt, ist das egal. Darauf kommt es nicht ausschließlich an. Es geht ja auch um das Innere und den Charakter. Wenn man sich einen Ferrari leisten möchte und der Nachbar neidisch ist, muss man es eben einfach mal machen. Erfolg ist doch ohne Neider nur halb so schön. Daher: einfach mal auf den Fiat den Ferrari Sticker aufkleben! (lacht) Das ist der Hintergedanke.“

9815_788797231201969_2687606288805082165_nConny: „Ich habe gelesen, dass du in der Kreisliga Fußball spielst. Würdest du denn dieses Hobby für deinen Beruf aufgeben?“

M. Knop: „Nein. Ich spiele wirklich schon lange und ich werde oft gefragt, ob ich für das Fußballspielen überhaupt Zeit hätte. Ich sage dann immer, dass ich mir die Zeit nehme. Fußball ist eine meiner Leidenschaften. Klar, liebe ich auch meinen Beruf über alles, aber man muss sein persönliches Imperium auf mehrere Säulen aufbauen. Wenn dieser Aufbau nur auf dem Beruf geschieht, ist das nicht gesund. Zudem bin ich durch den Sport fitter. Auf der Bühne muss ich mich immer mal schnell bewegen. Wenn ich als „Kaiser“ quasi keine Luft mehr bekommen würde,… das wäre schlimm.“

Conny: „Wie sieht dein Tipp für die Frauen-WM aus?“

M. Knop: „Ich finde Damenfußball, rein technisch gesehen, wirklich gut. Die Mädels haben aufgeholt. Klar, gibt es Unterschiede bei der Kraft und der Dynamik. Ich spiele manchmal bei Benefizspielen mit Birgit Prinz usw. mit. Ich durfte auch schon einmal bei einem Spiel gegen Borussia Dortmund mitspielen. Den athletischen Unterschied bemerkt man schon. Aber in spielerischer Hinsicht ist der Unterschied weniger groß. Die Mädels haben einiges drauf und ich hoffe, dass Deutschland Weltmeister wird.“